Du darfst:
deinen Blutdruck mit Spermidin senken

Der Einfluss von Spermidin auf den Blutdruck

Bluthochdruck ist eine weitverbreitete Herz-Kreislauf-Erkrankung. In Österreich betrifft die sogenannte Hypertonie jede vierte Person, im höheren Alter sogar jede zweite. Während man zu Beginn oft nichts von den erhöhten Werten mitbekommt, kann der Bluthochdruck auf Dauer allerdings ziemlich ungemütlich werden. Er schädigt langfristig die Gefäße im Körper und kann Auslöser für weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle sein. Heißt in anderen Worten: Wer über einen längeren Zeitraum mit zu hohem Blutdruck durchs Leben geht, riskiert gesundheitliche Schäden oder ernstzunehmende Langzeitfolgen.

Neben diversen Medikamenten gibt es auch einige Empfehlungen, wie man den Blutdruck gezielt senken kann. Die häufigsten Tipps lauten: regelmäßige Bewegung, kein Übergewicht, ausgewogene Ernährung und wenig Stress. Seit einiger Zeit taucht in diesem Zusammenhang allerdings auch immer wieder der Jungbrunnen Spermidin auf, der als Quelle für Vitalität und Langlebigkeit gilt. Vermehrt hört man, dass Spermidin den Blutdruck positiv beeinflussen soll.

Wir haben den aktuellen Stand der Wissenschaft näher unter die Lupe genommen und verraten dir, inwiefern sich eine spermidinreiche Ernährung auf den Blutdruck auswirken kann.

Inwiefern beeinflusst Spermidin den Blutdruck?

Die blutdrucksenkende Wirkung von Spermidin wurde bislang vorrangig in Tierstudien untersucht. In einer 2016 durchgeführten Studie über den Einfluss von Spermidin auf die Herzgesundheit und Lebens­erwartung erhielten Mäuse spermidin­reiches Futter und es wurde beobachtet, inwiefern sich dadurch ihre Lebens­spanne verlängert.

Aus den Resultaten der Studie ging hervor, dass die Zufuhr von Spermidin bei den Tieren maßgeblich zu einer besseren Herzgesundheit beiträgt. Demnach führte das spermidinreiche Futter bei den Mäusen unter anderem zu weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen und senkte den Blutdruck.

Zusätzlich wurden im Rahmen dieser Studie auch Menschen zu ihrem Ernährungsverhalten befragt und es wurde untersucht, ob es einen Zusammenhang zu den Ergebnissen aus der Tierstudie gibt. Hierbei waren Parallelen erkennbar: Bei Menschen, die sich mit Lebensmitteln mit hohem Spermidingehalt ernährten, konnten weniger Herz-Kreislauf-Beschwerden festgestellt werden.

Klinische Studie mit Menschen gestartet

Die Medizinische Universität in Graz initiierte nun kürzlich eine klinische Studie mit Menschen, die den Einfluss von Spermidin auf den Blutdruck im Detail untersucht. Den Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern wird hierbei über mehrere Wochen Spermidin in Form von Weizenkeim­extrakten zugeführt und es werden die Veränderungen des Blutdrucks anhand verschiedener Messverfahren beobachtet. Auf die Ergebnisse kann man bereits gespannt sein.

Spermidin und Blutdruck: das Fazit

Inwiefern Spermidin den Blutdruck beim Menschen senkt, ist noch nicht umfassend erforscht. Die bisherigen Studienergebnisse geben jedoch großen Grund zur Annahme, dass sich die Zufuhr von Spermidin positiv auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirkt.

Es ist also durchaus empfehlenswert, in der Küche immer wieder einmal auf spermidinreiche Rezepte zurückzugreifen. Abgesehen davon, dass die Gerichte das Risiko für Bluthochdruck verringern können, sind sie außerdem auch noch ziemlich lecker!

 

Die Studie zum Thema

Cardioprotection and lifespan extension by the natural polyamine spermidine, Dezember 2016 – Nature Medicine